
Konflikte bei Kostensenkungsprojekten sind völlig normal. Es muss jemand auf etwas verzichten: Liebgewonnene Besitzstände, praktische Ausnahmen, wertschätzende Spezialkonditionen - oder auch auf gewohnte Leistungsbestandteile. Dieser Verzicht fällt allen schwer. Daher gibt es bei Kostensenkungsprogrammen Zielkonflikte und manchmal auch Konflikte um die Priorisierung von Ressourcen zur Zielerreichung.
In einer meiner unangenehmeren Programm-/Projektleitungserfahrungen wurden diese Konflikte beim Aufsetzen des Programms ignoriert. Oder besser: Man vertraute darauf, dass Mitarbeitende auf der operativen Arbeitsebene diese Konflikte lösen können. Von verschiedenen Vorgesetzten in verschiedene Richtungen geschickt, sollten die Mitarbeitenden im Teilprojekt sich auf gemeinsame Ziele einigen.
Systemisch betrachtet ist das geradezu unmöglich. Unweigerlich kam das Projekt auch zum Stillstand. Meine Projektrettung bestand im wesentlichen aus dem organisatorischen Neuaufbau des Projektprogramms.
Die ohnehin bekannten Zielkonflikte wurden in die oberste Management-Ebene im Steering-Committee allokiert. Nur hier konnte die gemeinsame Lösung gefunden werden. Und von dort aus konnten die richtigen Steuerungsimpulse an die Arbeitsebene gegeben werden. Die Teilprojekte wurden fachlich so geschnitten, dass diese danach frei von solchen politischen Konflikten arbeiten und widerspruchsfreie Ziele verfolgen konnten.
In kürzester Zeit nahm dieses umfangreiche Kostensenkungsprojekt danach Fahrt auf und hat seine Ziele erreicht.
Wenn Du feststellst, dass ein (Kostensenkungs-) Projekt nicht seine Ziele erreicht und es immer wieder zu Reibungskonflikten kommt, dann lohnt es sich für Dich, Deine "systemische" Brille aufzuziehen und die Situation insgesamt zu beleuchten. Bist Du eventuell selbst sogar Teil des Problems, so ziehe am besten einen systemisch lösungsorientiert arbeitenden Coach bzw. Teamcoach hinzu. So wirst Du schnell diese Herausforderung lösen. Kontaktiere mich gerne für ein erstes unverbindliches Gespräch.